SKG Herren 1A : KSG Brandau 1A 5 : 1 (3 : 1)
Aufstellung: Rückert – Becker, Simon Enzmann, Ewald, Tröller - Bender, Julien Fröhlich – Groß, Heisel, Ossable – Weyrauch. Würtenberger, Pfeuffer, Moser, Marc Cedric Fröhlich, Kuhl, Pfeiffer, Euphraimidis.
Torschützen: Eigentor (Brandau), Joscha Weyrauch, Thimo Heisel, Mahad Ossable (2)
Im Spiel gegen den Tabellenvierten KSG Brandau konnten die Gäste, Roßdorf nur in der Anfangsphase des Spiels, Paroli bieten. In dieser Phase kam Brandau aus aussichtsreicher Position zu zwei Torschüssen, die jedoch beide das Tor verfehlten. Aber auch Roßdorf hatte bereits in der Anfangsphase eine sehr gute Gelegenheit zur Führung. Nach einem Eckball von der rechten Seite konnte ein Abwehrspieler der Gäste, in der 5. Spielminute, einen Schuss der SKG im letzten Moment auf der Torlinie klären. Drei Minuten später konnte sich Sebastian Groß auf der rechten Seite durchsetzen und von der Toraußenlinie auf Joscha Weyrauch flanken, der aus ca. acht Metern nur den Pfosten des Brandauer Tores traf. Nach einem Roßdörfer Angriff über die linke Seite köpfte ein Brandauer Abwehrspieler, in der zwölften Spielminute, den Ball ins eigene Tor zur 1 : 0 Führung von Roßdorf. Doch bereits eine Minute später kam Brandau zum Ausgleich. Ein Freistoss aus dem halbrechten Mittelfeld wurde hoch auf den zweiten Torpfosten gespielt, die Roßdörfer Abwehr war einen Moment nicht im Bilde und ein Brandauer Angreifer hatte keine Mühe den Ball aus kurzer Entfernung einzuschießen. Dies sollte die einzig nennenswerte Torgelegenheit der Gäste im gesamten Spiel bleiben. Wiederum nur eine Minute später konnte sich Sebastian Groß erneut auf der rechten Seite durchsetzen, seine Flanke landete jedoch auf der Oberkante der Torlatte des Brandauer Gehäuses. In der 18. Spielminute konnte der Gästetorhüter einen Fernschuss von Marius Becker, aus halbrechter Position, nur mit Mühe zur Ecke abwehren. Joscha Weyrauch schloss ein Zuspiel von Dominik Bender - in der 22. Spielminute - mit einem Schuss unter die Latte zur erneuten Roßdörfer Führung ab. Schon fünf Minuten später stoppte Joscha Weyrauch mit der Brust ein Zuspiel im Strafraum und lief alleine auf das Brandauer Tor zu. Der Brandauer Torhüter konnte ihn nur durch ein Foul stoppen. Den fälligen Strafstoss verwandelte Thimo Heisel sicher zur 3 : 1 Führung von Roßdorf. Anschließend überschlugen sich die Ereignisse vor dem Tor der Gäste. Zunächst landete ein Freistoss von Dominik Bender nach einer halben Stunde Spielzeit am linken Pfosten des Tores. Den abgeprallten Ball konnte sich ein Abwehrspieler der Gäste erkämpfen, verlor ihn aber sogleich wieder an Mahad Ossable, der mit dem Ball von der linken Seite in den Strafraum lief und flach vor das Gästetor passte. Diese Hereingabe verpasste dann Dominik Bender nur äußerst knapp. Vier Minuten später senkte sich ein Kopfball von Joscha Weyrauch, nach einem Eckball von der rechten Seite, auf die Torlatte des Brandauer Gehäuses. Obwohl Roßdorf noch einige Tormöglichkeiten hatte, blieb es, bei der für Brandau schmeichelhaften, 3 : 1 Führung von Roßdorf bis zum Halbzeitpfiff des Unparteiischen.
Zwei Minuten nach Seitenwechsel baute Mahad Ossable die Führung auf 4 : 1 aus. Als er nach einem Freistoss aus dem halbrechten Mittelfeld, mit einem Kopfball erfolgreich war. Anschließend steckte Roßdorf etwas zurück, ohne das Spielgeschehen aus der Hand zu geben. Nach einer Stunde Spielzeit konnte sich Süleyman Euphraimidis, der zwischenzeitlich eingewechselt worden war, an der rechten Seite durchsetzen. Seine Flanke köpfte Mahad Ossable ans Lattenkreuz des Brandauer Tores. Acht Minuten später stellte der gleiche Spieler mit einem Abstaubertor den 5 : 1 Endstand her, als er nach einem Roßdörfer Angriff über die rechte Seite, den Ball, der zuvor zweimal abgewehrt worden war, aus kurzer Entfernung einschob. Weitere Torchancen auf Roßdörfer Seite blieben ungenutzt, so dass es letztlich beim, auch in dieser Höhe, hochverdienten 5 : 1 Sieg von Roßdorf blieb. Die Mannschaft verdiente sich in diesem Spiel ein Gesamtlob. Neben großer Einsatzbereitschaft und großem Kampfgeist zeigte die Mannschaft ein gefälliges Kombinationsspiel und startete immer wieder gefährliche Angriffe in Richtung Tor des Gegners. Das Spiel hat auch gezeigt, zu welchen Leistungen die Mannschaft fähig ist, wenn sie in der Lage ist ihr zweifellos vorhandenes Potenzial abzurufen. Trotz dieses deutlichen Sieges hat sich die Mannschaft, bei sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, bei drei noch ausstehenden Spielen, noch nicht aller Abstiegssorgen entledigt. Mit der gegen Brandau gezeigten Leistung, sollte der Klassenerhalt jedoch außer Frage stehen.
Walter Feigk